Wilm Feldt

Wilm Feldt

Kunst verstehen durch produzieren, nicht durch konsumieren

Mein Interesse hat die Kunst, vor allem die Gegenwartskunst, schon seit vielen Jahren. Ständige Begleiter dieses Interesses sind Fragen wie „was ist (keine) Kunst?“, „was ist gute/schlechte Kunst?“,  „Was macht Gegenwartskunst aus?“. Wie und wo bekommt man Antworten? Von Experten und „Experten“ selten. So wurde ich vom Konsumenten zum Produzenten. Meine Arbeit ist damit auch der Versuch einer Lernkurve.

Befassung eines Technikers mit Kunst

Ich bin kein Künstler, meint: ich habe keine künstlerische Ausbildung. Ich verstehe mich auch nicht als Autodidakt. Vielmehr bin ich seit vielen Jahren „Energie-Mensch“, zuerst als Handwerker, dann als Ingenieur, jetzt seit einigen Jahren in der Befassung mit Kunst. Mich interessieren die verschiedensten Zustände von Energie. Vor allem in der Wechselwirkung zwischen den Werken und den Betrachter*innen: Kommt hier Interaktion zu Stande oder nicht?

Bedingt durch mein Vorleben sind meine Werke „Konstruktionen“. Sie entstehen nicht spontan „auf der weißen Leinwand“, sie sind das Ergebnis der Schaffenskette Idee – Entwurf im Kopf – handwerkliches Realisieren. 

Wilm Feldt - Hoffnung

Renewability

Erneuerbarkeit ist meine „Feldt-Forschung“

Der standhafte Versuch, Dingen ein neues Leben zu geben. Eine andere Wirkung. Idealerweise sowas wie eine Botschaft, ein Impuls für die Betrachter*innen. Dabei nicht dogmatisch, sondern offen für jedwede Form von subjektiver Interpretation.

Reproduzierbarkeit

Wenn die Objekte eine Aura besitzen

Walter Benjamin legitimiert die Reproduzierbarkeit, wenn Werke eine Aura besitzen. Das ist mein Ziel und mein Anspruch: Meine Objekte sollen Anwesenheit im Raum schaffen, eine gute Präsens als Basis für gute Wahrnehmung.

"Shanzhai“

Ent-Schöpfung

Die Chinesen sprechen von Ent-Schöpfung von Dingen, auch in der Kreativität. Das Werk steht, wenn fertig, für sich. Frei vom Schöpfer. Das Ergebnis hat Vorrang, nicht der Prozess. Die Emanzipation des Werkes reizt mich.